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Customer Centricity Kreislauf

Wir vertreten die Ansicht, dass eine echte Customer Centricity nur funktioniert, wenn sie als Kreislauf aus Customer Experience, Kundendaten und dem darauf basierenden Angebot verstanden wird.

Nur mit einer guten Customer Experience die den Kunden dazu motiviert relevante Daten abzugeben kann dieser Kreislauf in Schwung gebracht werden. Die sinnvolle Verwertung der Kundendaten sorgt dafür, dass das Angebot (Produkt/Dienstleistung) entsprechend der Bedarfe der (potentiellen) Kunden verbessert werden kann. Zusätzlich kann mit den Insights, die aus den Kundendaten gewonnen werden, wiederum die Customer Centricity verbessert werden.

Der Customer Centricity Kreislauf

Minimal Viable Products (MVP)

Ein Minimum Viable Product (MVP) ist eine Version, die nur mit den Kernfunktionalitäten ausgestattet ist – gerade genug, damit das Produkt richtig funktioniert und auf den Markt kommt, um von den Benutzern getestet zu werden.

Während MVPs mit einem minimalen Satz an Funktionen ausgeliefert werden, sollten Sie niemals ein Produkt auf den Markt bringen, das in irgendeiner Weise Kompromisse bei der Qualität eingeht – Sie wollen, dass Ihr MVP ein vollständig funktionierendes Stück Software ist, das keine Bugs hat und nicht abstürzt.

Gerade weil ein MVP nicht den vollen Funktionsumfang hat, der für das endgültige Produkt geplant ist, wird die Time-to-Market (TTM) stark verkürzt, so dass Sie ein Produkt schnell und mit geringen Implementierungskosten veröffentlichen können.

Mit einem MVP, das für eine frühe Marktfreigabe zur Verfügung steht, können Sie die reale Nachfrage messen und Informationen über die potenzielle Rentabilität gewinnen, bevor Sie weitere Entwicklungsarbeiten in Auftrag geben.

Das Testen der Nachfrage mit einem MVP ist eine bewährte Methode, um das Risiko erheblicher finanzieller Verluste für den Fall zu verringern, dass keine Nachfrage der Anwender nach dem Produkt besteht. Wenn jedoch eine Nachfrage besteht, können Sie mit einem MVP beginnen, Einnahmen zu generieren und die weitere Produktentwicklung zu finanzieren.

Wenn Ihre Zielgruppe beginnt, Ihr Produkt zu nutzen, können Sie auch damit beginnen, Erkenntnisse über die starken und schwachen Seiten des Produkts zu sammeln. Die Richtung der zukünftigen Entwicklung wird auf dem Feedback der Benutzer basieren.

Ein MVP erleichtert auch den Aufbau und die Erweiterung der Benutzerbasis sowie die Messung der Produkt-/Marktanpassung. Sie können die einzigartigen Vorlieben und Verhaltensweisen Ihrer Zielgruppe nutzen, um das Produkt weiter zu optimieren.

Prototype

Ein Prototyp kann als ein Modell der Produktentwicklung beschrieben werden, das sich auf die Beantwortung der „Wie“-Fragen konzentriert:

  • Wie wird eine Anwendung aussehen?
  • Wie wird sie gemacht sein?
  • Wie werden die Benutzer mit ihr interagieren?

Ein Prototyp beantwortet diese Fragen durch Wireframes, User Flows und Mockups. Prototypen helfen Gründern und Stakeholdern, die in ein Projekt investiert haben, eine detailliertere Version eines Produkts zu sehen, als die bloße Version, die ein POC liefert.

Die Entwicklung eines Prototyps ist eine kollektive Anstrengung, die stark von der Kommunikation im Team abhängt – Ingenieure, Designer und Stakeholder sollten alle an der Erstellung eines Prototyps beteiligt sein.

Das Entwerfen eines Prototyps hilft auch dabei, die Idee hinter ihrem Produkt zu verfeinern. Je anschaulicher der Prototyp ist, desto einfacher ist es, wichtige Änderungen einzuführen und überflüssige Elemente zu streichen. Detailliertes Stakeholder-Feedback ist in dieser Phase der Entwicklung ebenfalls sehr hilfreich.

Warum einen Prototyp bauen?

Der Hauptzweck eines Prototyps besteht darin, wichtiges Feedback zu sammeln, das Ihnen hilft, eventuelle Reibungspunkte zu lokalisieren, bevor Sie zum kostenintensiveren Teil der Produktentwicklung übergehen. Ein weiterer Zweck der Erstellung eines Prototyps ist die Erleichterung der zukünftigen Entwicklung durch die frühzeitige Festlegung von Benutzerabläufen und Designs.

Prototypen sind das perfekte Werkzeug, um herauszufinden, ob Ihre Benutzer in der Lage sein werden, die Kernfunktionen des Produkts und seine Navigationsmuster leicht zu verstehen.

Proof of Concept

Ein Proof of Concept dient der Beantwortung der Frage, ob eine Idee realisierbar ist oder nicht – es ist ein reiner Machbarkeitstest Ihrer Kernannahme. Ein POC ist also der erste Versuch, die operative Machbarkeit Ihres Projekts zu realisieren.

Ein POC deckt nur einen Teil des zukünftigen Produkts ab – in der Regel ein entscheidendes Element davon. Um eine komplexe Idee gründlich zu testen, können Sie mehrere POCs haben, die jede der Kernfunktionalitäten abdecken.

Ein Proof of Concept „beweist“ im Wesentlichen, dass eine bestimmte Annahme richtig ist und mit den verfügbaren Technologien umgesetzt werden kann. Bei diesem Modell der Produktentwicklung lassen wir unnötige Details weg: Leistung, Benutzerfreundlichkeit, Funktionen und jedes andere kundenrelevante Element werden in einem POC einfach nicht berücksichtigt.

Warum einen Proof of Concept erstellen?

Ein POC ist eine großartige Möglichkeit, in relativ kurzer Zeit und mit geringen Ressourcen Stakeholder und Investoren für Ihre Idee zu gewinnen. Er ist sehr empfehlenswert für Startups, die sich eine Finanzierung für die weitere Produktentwicklung sichern wollen.

Auch für Unternehmer, die innovative Lösungen verfolgen, sind POCs unerlässlich, um ihre Ideen und Annahmen zu validieren.

Data Silo

Ein Data Silo (deutsch: Datensilo) ist eine Sammlung von Daten und Informationen in einer Organisation, die von anderen Teilen der Organisation isoliert und für diese nicht zugänglich ist. Dies verursacht einen Mangel an Transparenz, Effizienz und Vertrauen. Datensilos können aus verschiedenen Gründen entstehen, z. B. durch Konkurrenz zwischen Abteilungen, die dazu führt, dass Mitarbeiter Daten voneinander fernhalten, große Organisationen, die durch zu viele Managementebenen und Fachpersonal getrennt sind, und Anwendungen, die nicht für Querverweise oder Ergänzungen zueinander konzipiert sind oder verwendet werden. In den meisten Fällen entsteht ein Datensilo dadurch, dass Daten mit einem Business-Tool gesammelt werden, das nicht mit dem Rest eines technologischen Ökosystems verbunden ist.

Datensilos verursachen ungenutzte Ressourcen und behindern die Produktivität. Im Folgenden sind die Probleme aufgeführt, die Datensilos verursachen können:

  • Eine unvollständige Sicht auf die Daten: Wenn Daten isoliert sind, können relevante Verbindungen zwischen Daten zu verpassten Einsichten, verlorenen Chancen und Fehlkommunikation führen. Unternehmen büßen eine 360-Grad-Sicht ein, wenn Datensilos vorhanden sind.
  • Vergeudeter Speicherplatz: Wenn Daten isoliert sind, werden sie in allen Abteilungen, die die Daten benötigen, dupliziert. Das verschwendet Speicherplatz und damit auch Geld. Wenn die Daten vereinheitlicht werden, hat jeder Mitarbeiter eine zentrale Plattform, um auf die Daten zuzugreifen.
  • Inkonsistente Daten: Wenn die gleichen Informationen an verschiedenen Orten gespeichert werden, sind Inkonsistenzen vorprogrammiert. Die Informationen sind fragmentiert und könnten an einer Stelle aktualisiert werden und an der anderen nicht, wodurch sie verzerrt werden.
  • Vergeudete Zeit: Eine Abteilung, die Daten benötigt, muss mehrere Instanzen durchlaufen, um Zugriff auf die Daten zu erhalten, was Zeit verschwendet und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Daten nicht mehr gültig sind, wenn die Abteilung sie erhält.

Social Listening

Prozess, zur Identifikation, Analyse und Bewertung, der Kommunikation zu einem Unternehmen in sozialen Medien. Social Listening dient vor allem dazu, Kundendaten und Daten zur Kundenzufriedenheit zu erlangen und die Unternehmensreputation zu erfahren. Daneben kommt sie zur Marktbeobachtung, Konkurrenzanalyse zum Einsatz.

Predictive Analytics

Datenanalyse zur Vorhersage zukünftiger Entwicklungen. Sie bietet eine Methode, um große Datenbestände zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Es wird eine Wahrscheinlichkeit für die Zukunft berechnet, die auch zur Erkennung von Trends dient. In unserem Zusammenhang vor allem auch personalisiert auf den einzelnen Kunden ausgerichtet.

Brand Gardens

Brand Gardens sind speziell entwickelte, zukunftssichere Marketing-Ökosysteme, die von einzelnen Marken in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Technologiepartner betrieben werden. Im Gegensatz zu Walled Gardens behalten Marken hier die volle Kontrolle über ihre eigenen First-Party-Daten, die oft wertvoller und umfangreicher sind, als vielen bewusst ist.

Brand Gardens bieten volle Kostentransparenz und flexible operative Möglichkeiten. Anstatt sich auf Walled-Garden-Umgebungen mit aggregierten Inhalten zu verlassen, arbeiten Brand Gardens direkt mit Content-Produzenten und den vielen Premium-Umgebungen, die sie betreiben, zusammen, was eine große Reichweite und effektive Anknüpfungspunkte für den Konsumenten bietet.

Walled Garden

Ein Walled Garden ist eine Organisation, die ihre Technologie, Informationen und Benutzerdaten für sich behält, ohne die Absicht, sie zu teilen. Einfacher ausgedrückt ist ein Walled Garden ein geschlossenes Ökosystem, das von Menschen innerhalb des Ökosystems betrieben wird, ohne die Beteiligung einer externen Organisation.

In der Werbetechnik ist der Austausch von Benutzerdaten über Cookie-Synchronisation zwischen den Parteien notwendig, um relevante Werbung anzuzeigen und den Umsatz zu maximieren. Der Walled Garden macht diesen Austausch jedoch schwierig.

Google, Facebook und Amazon sind drei Ad-Tech-Giganten, die mehr als die Hälfte aller digitalen Werbeausgaben für sich verbuchen können. Während Google mit anderen (kleinen oder großen) Unternehmen zusammenarbeitet, halten Facebook und Amazon ihre Mauern so hoch wie möglich, wenn es um den Austausch von Daten geht.

KPI’s

KPI’s (Key-Performance-Indicator) bzw. Leistungskennzahl, sind die entscheidenden Indikatoren um den Fortschritt bestimmter Prozesse in einem Unternehmen zu messen.

KPI’s bieten einen Fokus für strategische und operative Verbesserungen, schaffen eine analytische Grundlage für Entscheidungsfindungen und helfen, die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken.

Es können verschiedene KPI’s je nach Bereich und Bedarf erhoben und eingesetzt werden.
So ist z.B. das Marketing an anderen KPI’s interessiert als die Logistik. Die Wahl der richtigen KPI’s hängt immer davon ab, welches Ziel gesetzt wurde.

Diese Kennzahlen können auf unterschiedliche Arten erhoben werden, z.B. mit Analyse-Tools wie Google Analytics, Matomo etc.